Zwingerhusten (Infektiöse Tracheobronchitis)

Symptome:

Nach einer Inkubationszeit von 4-7 Tagen tritt lauter Husten auf. Viele Hunde würgen oder erbrechen zum Teil danach aufgrund des starken Hustenreizes. Meist geht es betroffenen Tieren ansonsten recht gut. Aber auch schwerere Verläufe mit hohem Fieber und Lungenentzündungen sind möglich.

Mögliche Ursachen:

  • meist Mischinfektion mit verschiedenen bakteriellen und viralen Erregern
  • fehlender Impfschutz
  • Kontakt zu vielen Hunden verschiedener Herkünfte (z. B. auf Ausstellungen, bei Prüfungen, in Hundepensionen, Tierheimen etc.)
  • Stress und dadurch bedingt schwaches Immunsystem

Diabetes mellitus

Symptome:

Höhere Wasseraufnahme und mehr Urinabsatz, Heißhunger und gleichzeitig Gewichtsverlust. Vor allem ältere Hunde sind häufiger betroffen.

Mögliche Ursachen:

  • Übergewicht
  • genetische Veranlagung
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Autoimmunerkrankung
  • andere Stoffwechselerkrankungen wie z. B. Morbus Cushing

Depression

Symptome:

Reduziertes Interesse an der Umwelt, vermehrtes Schlafen, Verminderung der Aktivität. Von Depressionen betroffene Hund zeigen gelegentlich unkontrollierten Urin- und Kotabsatz auf dem Liegeplatz. Auch Fressunlust ist häufig zu beobachten, zum Teil wird die Nahrungsaufnahme vollkommen verweigert.

Mögliche Ursachen:

Meist traumatische Erlebnisse, zum Beispiel:

  • heftige Aggression gegenüber dem Hund
  • bei Welpen zu frühes Absetzen von der Mutter
  • Verlust der Bezugsperson(en)

Cushing Syndrom (Morbus Cushing)

Symptome:

Der Hund trinkt viel und setzt mehr Urin ab. Er zeigt Heißhunger und nimmt vor allem um den Bauch herum zu. Bei langhaarigen Rassen kann das Fell an den Flanken dünner werden. Die Haut kann pergamentartig wirken. Betroffene Tiere haben ein schwaches Immunsystem.

Mögliche Ursachen:

  • meist gutartiger Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
  • Nebennierentumor
  • zu viel Cortison durch Medikamente

                                         Erkältung beim Hund behandeln
  • Den Hund warm und vor allem trocken halten.
  • Bei Husten: weichen Schal anziehen.
  • Bei Schnupfen: Nase säubern, denn die Flüssigkeit reizt die Haut.
  • Ihn viel trinken lassen.
  • Kamille oder Thymian inhalieren.
  • Wenig Bewegung, schonen.
  • Wenig Kontakt zu anderen Hunden wegen Ansteckungsgefahr

Hausmittel Nr. 1: Kamille

Die Kamille ist wohl eines der ältesten Naturheilkräuter unserer Geschichte. Schon vor Tausenden von Jahren wurde die Kamille als Heilpflanze bei Krankheiten eingesetzt. Sie wirkt einerseits entspannend und beruhigend auf das Verdauungssystem deines Hundes. Gleichzeitig hilft sie deinem Vierbeiner dabei, Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Sowohl bei Verdauungsstörungen im Magen als auch im Darm hat die Kamille eine beruhigende Wirkung.  Bei Erkältungen und Atemwegsproblemen wirkt sie außerdem besänftigend und hustenstillend.

Hausmittel Nr. 2: Inhalieren

Wenn dein Hund einen starken Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen hat, kannst du seine Gesundheit durch Inhalation unterstützen. Dafür solltest du im Vorhinein einige Dinge beachten. Hunde inhalieren nicht so wie Menschen. Zum Inhalieren eignet sich am besten eine Transportbox, in der sich dein Hund währenddessen aufhält. Vor die Transportbox platzierst du einen Topf mit heißem Wasser. Wichtig: Kein kochendes Wasser verwenden. Eine Temperatur von mehr als 60° C sollte das Wasser auf keinen Fall haben.

Gib ein bis zwei Tropfen des Extraktes hinein, das dein Hund inhalieren soll (z. B. Kamille). Decke sowohl die Transportbox als auch den Topf mit einem Laken ab. In dieser Inhalationshöhle kann dein Hund nun optimal die warmen Dämpfe einatmen.  Achte darauf, dass der Topf nicht zu nah an der Transportbox steht, damit sich dein Hund nicht verbrüht. Vorsicht ist auch beim Umgang mit den heißen Dämpfen geboten. Wenn du befürchtest, dass diese für deinen Vierbeiner zu heiß sind, hebe ab und zu das Laken, um frische Luft hinzuzufügen. Während er inhaliert, solltest du im Raum anwesend sein und deinen Hund nicht aus den Augen lassen.

Hausmittel Nr. 3: Salbei

Salbei ist eines der bekanntesten Heilkräuter gegen Husten und Halsschmerzen. Für Hunde empfiehlt es sich, Salbeitee zu kochen und ihnen diesen abgekühlt (!) ins Maul zu geben. Salbei besitzt eine antibakterielle Wirkung und mildert das raue Kratzen im Hals. 

Hausmittel Nr. 4: Minze

Ein sehr hilfreiches Kraut bei grippalen Infekten ist die Minze. Hunde mit einer Grippe haben oftmals Probleme mit ihrem Verdauungssystem. Minze hilft besonders bei Magenverstimmungen und Durchfall. Ihre antibakterielle Wirkung macht den Krankheitserregern im Verdauungstrakt den Garaus. Zwar verfügt Minze über viele gesunde Antioxidantien, jedoch sollte man vorsichtig mit der Dosierung sein. Zu hohe Mengen können zu Leber- und Nierenproblemen führen.

Hausmittel Nr. 5: Ingwer

Frischer Ingwer wird von den meisten Hunden eher ungern angenommen, da er einen scharfen Geruch besitzt. Deswegen sollte auch nur eine kleine Menge davon ins Futter gegeben werden. Von den gesundheitlichen Vorteilen wird dein Hund jedoch profitieren. Ingwer hat eine antibakterielle Wirkung, hilft bei Entzündungen und mildert Bauchschmerzen.

Hausmittel Nr. 6: Fenchelhonig

Fenchel ist wie Balsam für die Schleimhäute. Er lindert Schmerzen und Reizungen im Rachenbereich und beruhigt den Magen. In Kombination mit Honig ist er ideal geeignet bei Erkältungen. Besonders hustende Hunde profitieren von der heilenden Wirkung des Fenchelhonigs. Dieser enthält außerdem reichlich Vitamin C, sodass auch das Immunsystem gestärkt wird.

ACHTUNG: Honig darf nicht an Welpen verabreicht werden!

Hausmittel Nr. 7: Kartoffelwickel und Wärmflaschen

Gerade bei Erkältungen, die mit Zittern und Frieren einhergehen, ist eine Wärmflasche ein wahrer Segen – auch für deinen Vierbeiner. Wenn du deinem Hund keine Wärmflasche ins Körbchen legen möchtest, kannst du es auch mit einem warmen Kartoffelwickel versuchen. Für einen Kartoffelwickel benötigst du zwei mittelgroße Kartoffeln, die du ca. 20 min gar kochst. Sie müssen schön weich sein, denn im nächsten Schritt legst du sie in einer Reihe auf ein ausgebreitetes Tuch. Anschließend wickelst du sie ins Tuch und beginnst, die Knollen zu quetschen (Vorsicht: heiß!). Sobald der Kartoffelwickel etwas abgekühlt ist, legst du ihn deinem Hund um den Hals. Da die Kartoffeln die Hitze speichern, hält der Wickel den Hals deines Hundes lange warm. Adieu, ihr lästigen Halsschmerzen!

Hausmittel Nr. 8: Meersalz

Bei Halsschmerzen gurgeln Menschen gerne mit Meersalz. Die hohe Salzkonzentration mildert die Reizungen im Hals. Deinen Hund zum Gurgeln zu bewegen, ist hingegen ein schwieriges Unterfangen und absolut nicht empfehlenswert. Viel besser ist es, wenn du ihn mit Meersalz inhalieren lässt. Das Salz in den Dämpfen unterstützt ihn bei der Befreiung seiner Atemwege.

Hausmittel Nr. 8: Meersalz

Bei Halsschmerzen gurgeln Menschen gerne mit Meersalz. Die hohe Salzkonzentration mildert die Reizungen im Hals. Deinen Hund zum Gurgeln zu bewegen, ist hingegen ein schwieriges Unterfangen und absolut nicht empfehlenswert. Viel besser ist es, wenn du ihn mit Meersalz inhalieren lässt. Das Salz in den Dämpfen unterstützt ihn bei der Befreiung seiner Atemwege.

Hausmittel Nr. 9: Thymian

Thymiankraut ist, ähnlich wie Kamille und Salbei, ein sehr bekanntes und bewährtes Heilkraut. Es wird seit Jahren bei Husten, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Thymian hat eine antibiotische, antivirale und schleimlösende Wirkung und beugt Endoparasiten im Darm deines Hundes vor. In Form eines Tees kann Thymian in kleinen Mengen verabreicht werden. Ähnlich wie bei Minze führt eine zu hohe Dosierung von Thymian zu Schleimhautreizungen.

Hausmittel Nr. 10: Der gesunde Joghurtmix

Zu guter Letzt teilen wir mit dir ein einfaches Rezept, das deinen Hund sowohl mit Vitaminen als auch mit Probiotika versorgt. Unser gesunder Joghurtmix besteht aus einem geriebenen Apfel, einer geriebenen Möhre, einem Löffelchen Honig und Naturjoghurt. Alle Zutaten werden miteinander vermischt und ergeben einen schmackhaften Snack, der dem Immunsystem deines Hundes zugutekommt!

Der Joghurtmix versorgt deinen Hund nicht nur mit Vitamin C und Beta-Carotin. Die Möhre und der Naturjoghurt helfen außerdem bei Durchfall und schützen die Darmbiota deines Hundes. Der Honig macht den Joghurtmix zu einem lieblichen Snack, der gerne aufgeschleckt wird. Zusätzlich verfügt Honig über natürliche, antibiotische Wirkstoffe, die die gereizten Schleimhäute deines Vierbeiners besänftigen

Im Zweifelsfall den Tierarzt anrufen